Parks und Villen in Rom parks and villas in Rome

Die schönsten Parks und Villen in Rom · Geschichte im Grünen

Seit der Antike gibt es Parks und Villen in Rom und deshalb ist Rom eine besonders grüne Stadt. Adlige Familien protzten mit Größe und Schönheit ihrer Villen und Parks.

Der größte Park von Rom ist der Regionalpark der Via Appia Antica. Man darf davon ausgehen, dass es dort schon seit 2.000 Jahren Parkanlagen gibt.

Heute sind nur noch wenige Villen erhalten. Große Flächen wurden urbanisiert. Die größte Villa ist Villa Pamphili im Nordwesten Roms. Sie ist Ziel von Spaziergängern, Joggern und von Sonntagsausflügen.

Die bekannteste ist Villa Borghese, die vor den Stadtmauern oberhalb von Piazzale Flaminio liegt. In ihr befindet sich die weltweit bekannte Galerie Borghese, ein Theater, ein Freilichtkino, ein Pferderennplatz, ein See und ein Kinderspielhaus. An ihrem Rand liegt der römische Zoo.

Das sind die schönsten Parks und Villen in Rom:

Park des Pincio

Terrazza del Pincio

Über Piazza del Popolo erhebt sich der Pincio. Im 1. Jh. v. Chr. errichtete Sallust hier die Horti Sallustiani, die entlang der Stadtmauern bis zur heutigen Via Nomentana reichten. Später wurden hier Weingärten angelegt.

Es ist Napoleon zu verdanken, dass hier ein öffentlicher Park entstand. Er besetzte Rom von 1808 bis 1814 mit seinen Truppen und forderte die Errichtung eines öffentlichen Parks für die Einwohner Roms. Wenige Jahre später wurde unter Federführung des Architekten Valadier das heutige Ensemble aus Piazza del Popolo und Terrasse des Pincio sowie der öffentliche Park errichtet.

Frankreich ist noch heute auf dem Pincio präsent. Die Kirche Trinità dei Monti oberhalb der Spanischen Treppe wurde im Jahr 1482 von König Ludwig XII in Auftrag gegeben. Die Spanische Treppe wurde mit der Hinterlassenschaft eines französischen Diplomaten finanziert und im Jahr 1725 eingeweiht. 250 Meter weiter befindet sich die Villa Medici mit der französischen Akademie in Rom.

Die Terrasse des Pincio ist ein herrlicher Aussichtspunkt über die Stadt Rom. Zum Fest der Stadtpatrone Peter und Paul am 29. Juni wird hier ein großes Feuerwerk aufgebaut.

Im Park des Pincio finden Sie eine wasserbetriebene Uhr. Sie wurde von einem Pater Giovan Battista Embriaco im Jahr 1867 erfunden. Gestaltet wurde die Anlage von einem Architekten aus der Schweiz, Joachim Ersoch.

Im Park des Pincio gibt es auch ein Puppentheater. Vorführungen sind am Samstag um 16:30 und am Sonntag um 11:30.

Villa Borghese

Villa Borghese Casa del Cinema

Der Park der Villa Borghese ist der bekannteste Park von Rom. Nachdem die Villa im Jahr 1901 vom italienischen Staat gekauft wurde, wurde sie ab 1902 öffentlich zugänglich. Die Villa hat eine Fläche von 80 Hektar mit neun Eingängen.

Vom Pincio kann man die Villa Borghese direkt über eine Fußgängerbrücke erreichen. Eingänge zur Villa finden Sie an der Piazzale Flaminio und an der Porta Pinciana, gegenüber der Via Vittorio Veneto. Auf der anderen Seite der Villa befindet sich der von Hagenbeck entworfene Bioparco.

Im Park gibt es einen See und einen Pferderennplatz, ein Freilichtkino, ein Theater und verschiedene Museen. Am bekanntesten ist die Galerie Borghese mit ihren kunstvoll ausgeschmückten Sälen und einer reichen Kunstsammlung. Der Besuch der Galerie muss rechtzeitig reserviert werden. Tickets

Der Gianicolo

Gianicolo Mauer der römischen Verfassung

Der Hügel des Gianicolo erhebt sich oberhalb des Stadtteils Trastevere mit einer maximalen Höhe von 88 Metern. Er gehört zu den schönsten Aussichtspunkten Roms.

Auf dem Gianicolo konnte Garibaldi im Jahr 1849 die römische Republik erfolgreich gegen die französischen Truppen verteidigen, die den Kirchenstaat wiederherstellen wollten. Die Statuen auf dem Gianicolo zeigen diese Geschichte und ihre Exponenten.

An der Salita del Gianicolo sehen Sie einen Leuchtturm, der der Stadt Rom von nach Argentinien ausgewanderten Italienern gestiftet wurde. Daneben befindet sich die Villa Lante, eine Stadtvilla aus dem 16. Jahrhundert. In ihr befindet sich das Institutum Romanum Finlandiae. Neben der Villa befindet sich ein kleiner Park mit der Mauer der römischen Verfassung aus dem Jahr 1849.

Auf der anderen Straßenseite zeigt ein Reiterstandbild die Ehefrau des Garibaldi mit einem Kind auf dem Arm. Anita Garibaldi war eine brasilianische Freiheitskämpferin und war seit 1842 mit Garibaldi verheiratet. Mit ihm hatte sie vier Kinder und sie stand ihrem Mann trotz Schwangerschaft bei den Kämpfen im Jahr 1849 bei. Sie verstarb im selben Jahr in der Nähe von Ravenna an Malaria. Wie Sie auf dem Monument sehen können, war sie eine gute und kampferprobte Reiterin.

Piazza Giuseppe Garibaldi Reiterstatue

Weiter oben am Gianicolo steht ein Reiterstandbild des Garibaldi mit Szenen aus dem Freiheitskampf. Nichts mit dem Freiheitskampf zu tun hat die Kanone, die sich rechts unterhalb der Terrasse befindet. Seit 1847 wird hier auf Wunsch von Papst Pius IX jeden Tag zu Mittag ein Schuss abgegeben, um so das Mittagsläuten der Kirchenglocken zu koordinieren.

Für die Kinder befindet sich ein Puppentheater und ein Karussell im Park. Vorführungen des Theaters gibt es Freitag und Samstag Nachmittag ab 17 Uhr, sobald sich genügend Zuschauer eingefunden haben, und am Sonntag 10:30 – 12 Uhr.

Zweihundertfünfzig Meter weiter befindet sich am Anfang der Via Aurelia Antica ein Eingang zur größten Villa Roms, der Villa Doria Pamphili.

Villa Pamphili

Villa Pamphili Casino del Bel Respiro

Die Villa Pamphili ist der größte Villenpark Roms und werktags eine Oase der Ruhe. Der Park beginnt am Gianicolo mit der Via Aurelia Antica stadtauswärts linksseitig. Er ist ganzjährig tagsüber geöffnet. Weitere Zugänge finden Sie auf der Via Leone XIII (Buslinien 31, 33, 791, 982) sowie an der Via di Donna Olimpia.

Die Villa ist sehr vielseitig. Es gibt Höhen und Täler sowie zwei kleine Seen. Das Villengebäude im zentralen Teil, das Casino del Bel Respiro, wird von der Regierung für institutionelle Zwecke verwendet. Dort finden Sie Statuen, Brunnen, künstliche Höhlen und ein Theater.

An der Via Leone XIII bietet das Vivi Bistrot ein interessantes gastronomisches Angebot.

Die Villa ist nachts geschlossen.

Villa Sciarra

Villa Sciarra

Die Villa Sciarra ist ein kleinerer Park am Gianicolo, innerhalb der Stadtmauern. Am Rand der Villa finden Sie einen Umgang entlang der Mauern des Gianicolo (Mura Gianicolensi).

Villa Torlonia

Die Villa Torlonia ist ein kleinerer Park an der Via Nomentana. Sie ist als typischer italienischer Garten gestaltet mit einigen charakteristischen Gebäuden, in denen Ausstellungen stattfinden. Besonders malerisch ist das Eulenhaus, die Casina delle Civette. Leider ist der Pflegezustand der Anlage nur mittelmäßig und viele Bereiche sind abgesperrt.

Villa Ada

Villa Ada See

Villa Ada ist der zweitgrößte Villenpark Roms und liegt im Norden an der Via Salaria. Dieser Park verfügt über einen großen Pflanzen- und Tierbestand sowie eine Reitschule.

Die Luft ist in der Villa frisch und sauerstoffreich. Wenn man das Klima in dieser Villa mit zum Beispiel dem Klima im Regionalpark der Appia Antica vergleicht, merkt man sehr gut, dass es in Rom verschiedene Klimazonen gibt. In der Villa Ada ist es kühler und der Baumbestand ist nordischer.

Villa Celimontana

Palatin

Für einen schönen Spaziergang eignet sich das Gebiet rund um das Kolosseum. Im archäologischen Gebiet ist es sehr schön auf dem Palatin.

Auch auf dem Oppius Hügel gibt es einen kleinen Park. Im Untergrund des Colle Oppio befindet sich die Villa des Kaisers Nero, die Domus Aurea Tickets. Am Ende des Parks trägt ein Platz den Namen Martin Luthers.

Gegenüber erhebt sich der Celio. Auf der Kuppe befindet sich Villa Celimontana, die leider ziemlich vernachlässigt ist. Sie ist vor allem bekannt für die Jazzkonzerte, die hier im Sommer stattfinden. Aber der Hügel ist insgesamt sehr reizvoll mit seiner Mischung aus antiken Relikten, Kirchen und der Villa. Mehr Informationen finden Sie in unserem Artikel zu einem Spaziergang auf Oppius und Caelius.

Der Park der Appia Antica

Appia Antica Circo di Massenzio

Der Regionalpark der Appia Antica ist der größte Park von Rom. Die Appia Antica – die Königin der Straßen – ist gut geeignet für ausgedehnte Spaziergänge und Fahrten mit dem Fahrrad. Entlang der Straße bauten reiche Römer Grabanlagen und Mausoleen.

Wer weniger Geld hatte, musste sich mit einem Grab in einer Katakombe zufriedengeben und im Regionalpark gibt einige. Drei große Anlagen können besichtigt werden. Lesen Sie dazu die Katakomben auf der Appia Antica.

Natürlich wurde die Umgebung der Gräber besonders gut gepflegt. So entstanden hier die ersten Gärten und Parks schon vor rund 2.000 Jahren.

Busverbindungen sind die Linie 118 von Piazza Venezia und die Linie 218 von San Giovanni. Viele Details zum Park finden Sie in unseren Informationen zum Regionalpark der Appia Antica.

Der Park der Aquädukte

Park der Aquädukte

Rein rechtlich gehört der Park der Aquädukte zum Regionalpark der Appia Antica. Während auf der Appia Antica aber vor allem Villen und Grabanlagen zu sehen sind, wird dieser Park durch eine Reihe von antiken Aquädukten durchzogen. Der Park der Aquädukte befindet sich im Südwesten zwischen Via Appia Nuova und Via Tuscolana. Nahegelegene Metrostationen der Linie A sind Subaugusta und Giulio Agricola. Hier kann man an den Ruinen der Aquädukte entlangwandern und frische Luft und Sonne tanken.

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