Caelius und Oppius Clivo di Scauro

Caelius und Oppius · 2 bedeutende Hügel Roms

Caelius und Oppius sind zwei der sieben Hügel Roms und sind seit der Antike besiedelt. Sie bieten bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten und historische Stätten.

Auf dem Hügel Caelius gibt es mehrere bedeutende Kirchen. Unter dem Park des Colle Oppio ist Neros goldenes Haus begraben und es gibt eine Basilika mit einem gehörnten Moses.

Zeitplanung

Leider passiert es oft, dass man bei den Kirchen auf den beiden Hügeln vor geschlossenen Türen steht. Die Öffnungszeiten der Basiliken etwas knapp:

  • Giovanni e Paolo 08:30-12, 15:30-18
  • Santo Stefano Rotondo 10-13, 15:30-18:30
  • San Clemente 9-12:30, 15-18:00
  • San Pietro in Vincoli 8-12:30, 14-18, von April – September bis 19:00.
 

Der Celio

Der Celio wurde schon von Romulus ins Stadtgebiet einbezogen. Neben zahlreichen Basiliken gibt es auf dem Celio diverse Ausgrabungen, die teilweise besichtigt werden können. Der Hügel des Celio ist 51 Meter hoch.

Im Rahmen der U-Bahn Bauarbeiten wurden im Untergrund des Celio Gräber aus der Eisenzeit und ein Aquädukt aus dem 3. Jahrhundert vor Christus gefunden.

Für den Anstieg können Sie vom Kolosseum die Via Claudia nehmen, vom Zirkus Maximus die Salita di San Gregorio, die hinter den Gleisen der Tram verläuft.

Besonders suggestiv ist der Anstieg über die Salita di San Gregorio. Der Anstieg führt vorbei an einem von Papst Gregor I im 6. Jahrhundert gegründeten Konvent. Man kommt dann zu einem antiken Straßenstück mit dem Namen Clivo di Scauro, das an der Basilika Santi Giovanni e Paolo vorbeiführt.

Basilika SS. Giovanni e Paolo

Die Basilika der heiligen Johann und Paul ist eine beliebte Hochzeitskirche. Die Basilika stammt in ihren Anfängen aus dem 4. Jahrhundert. Unter der Basilika befinden sich römische Wohnungen und die Märtyrer Johann und Paul sollen dort gewohnt haben. Die römischen Häuser des Celio unterhalb der Basilika, mit Zugang von der Straße Clivo di Scauro, können besichtigt werden. Tickets

Links neben dem Kirchturm befindet sich ein Tor. Wenn es offen ist, kann man dort auf Versorgunsräume für das Kolosseum hinunterschauen.

Villa Celimontana

Die Villa Celimontana stammt aus dem 16. Jahrhundert. Ihr Eingang befindet sich gleich oberhalb der Basilika. Ein weiterer Eingang befindet sich am höchsten Punkt des Hügels in der Via della Navicella. Dort hält die Buslinie 81.

Leider ist die Villa nicht sehr gut gepflegt. Trotzdem ist sie bei den Römern sehr beliebt. In der Villa befindet sich ein Obelisk sowie zahlreiche Statuen und antike Monumente. Das Gebäude ist Sitz der italienischen geographischen Gesellschaft. Im Sommer finden hier Jazzkonzerte statt.

Santo Stefano Rotondo

7 Hügel Roms Santo Stefano Rotondo

Die Basilika Santo Stefano Rotondo stammt aus dem 5. Jahrhundert und hat einen runden Grundriss. Er ähnelt dem Grundriss der Anastasis der Grabeskirche in Jerusalem.

Die Basilika gehört zum Jesuitenkolleg Pontificum Collegium Germanicum Hungaricum. Sie ist ungarische Nationalkirche.

San Clemente

Wenn Sie vom Caelius über die Via di Celimontana, vorbei am Militärkrankenhaus, heruntergehen, kommen Sie zur Basilika San Clemente.

Die Basilika des heiligen Clemens hat ihre Ursprünge im 4. Jahrhundert. Ihr heutiges Aussehen hat sie im 12. Jahrhundert erhalten.

Unter der Basilika befinden sich antike Ausgrabungen, die besichtigt werden können. Unter anderem findet sich hier ein Mithrasheiligtum aus dem 1. Jahrhundert. Außerdem kann man die ausgegrabenen Räume eines Römerhauses sowie eine kleine Katakombe besichtigen. Geführte Touren

Der Oppio

Gegenüber der Basilika des heiligen Clemens erhebt sich auf der anderen Seite der Via Labicana der Oppius Hügel. Der Hügel zieht sich, als Teil des Esquilin, bis zur Basilika Santa Maria Maggiore und dem Hauptbahnhof Termini.

Im Park des Oppio befindet sich ein Platz mit einem Brunnen, der dem Reformator Martin Luther gewidmet ist. Im Untergrund des Parks liegt verschüttet das goldene Haus von Nero, die Domus Aurea.

Die Zone zwischen Park und Via Cavour gehört zum Stadtteil Monti und zeichnet sich durch malerische verwinkelte Gassen aus.

Domus Aurea

Die Domus Aurea ließ Kaiser Nero als seine Stadtvilla nach dem Brand im Jahr 64 v. Chr. errichten. Auch Teile des Palatins gehörten zum Gelände. Dort, wo sich heute das Kolosseum befindet, war ein künstlicher See. Nach Neros Tod wurde die Villa zugeschüttet und geriet in Vergessenheit. Sie wurde im 15. Jahrhundert wiederentdeckt, als ein Junge in einen Spalt fiel und sich in einer seltsamen Grotte mit Wandbemalungen wiederfand.

Die Domus Aurea liegt im Untergrund des Oppius Hügels. Sie ist Teil des Kolosseum Archeoparks und unter der Woche erfolgen hier Ausgrabungen und Sicherungsarbeiten. Am Wochenende kann die Domus besichtigt werden und mit Hilfe von virtueller Realität erfährt man, wie die Domus einst ausgesehen hat. Geführte Touren

San Pietro in Vincoli

Moses San Pietro in Vincoli

Wenn man am Ostrand des Parks dem Largo della Polveriera folgt, kommt man an einem Gebäude der der Universität La Sapienza vorbei und gelangt dann zur Basilika des heiligen Petrus in Ketten – Basilica di San Pietro in Vincoli.

Die Basilika wurde im 5. Jahrhundert errichtet und erlebte zahlreiche Restaurierungen und Umbauten im Lauf der Jahrhunderte. In ihr sind die Reliquien der Ketten des Petrus ausgestellt.

Im hinteren rechten Teil der Basilika befindet sich der Moses des Michelangelo. Dieses bedeutende Werk der Renaissance sollte als Grabstätte für Papst Julius II dienen und wurde im Jahr 1645 fertiggestellt. Michelangelo setzte dem Moses Hörner auf aufgrund einer falschen Interpretation hebräischer Texte, bei der aus Sonnenstrahlen Hörner wurden. Moses kam wohl gerade vom Berg Sinai mit den zehn Geboten runter und fand sein Volk um das goldene Kalb herumtanzend vor.

Salita dei Borgia

Am Platz der Basilika findet man eine Treppe, die unter einem Haus durchführt. Sie heißt die Treppe der Borgia. In dem Gebäude mit dem Balkon über dem Bogen soll eine Geliebte des katalanischen Papstes Alexander VI Borgia gelebt haben, die berühmte Vanozza Cattanei aus Mantua, Mutter der berühmt-berüchtigten Kinder von Papst Alexander, Cesare, Lucrezia und Giovanni. Auf der Treppe gelangt man zur Via Cavour und weiter ins Herz des Viertels Monti und zur Metrostation Cavour.

Monti ist ein sehr malerisches Viertel und eignet sich gut für einen gemütlichen Abend mit einem gepflegten Essen.

Die 7 Hügel

Die sieben Hügel Roms sind der Kapitolshügel und der Aventin (Tourvorschlag Aventin – Testaccio), der Palatin, der Caelius, der Oppius als Teil des Esquilin, der Viminalshügel und der Quirinalshügel.

Zwischen Celio und Oppio führt die Via Labicana vom Kolosseum in östlicher Richtung. Manchmal liest man vom Opium-Hügel. Das ist aber eine falsche Übersetzung. Der Name wird auf einen Krieger namens Oppius zurückgeführt, der Rom im 6. Jh. vor Chr. verteidigte.

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