Rom Sehenswürdig­keiten · Unsere Top 10

Was muss man in Rom gesehen haben? Kolosseum, Petersdom, Engelsburg und Pantheon gehören zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Roms. Wie besucht man sie am besten und was sollten Sie sich sonst noch ansehen?

Seit fast 3.000 Jahren ist die Stadt Schicht auf Schicht gewachsen. Aus dem Zentrum des römischen Reichs wurde das Zentrum der christlichen Welt. Antike, Mittelalter, Renaissance, Barock umd Neuzeit verbinden sich zu einem, manchmal etwas holprigen, Gesamtkunstwerk. Seit den 90iger Jahren gehört das historische Zentrum und der Vatikan zum UNESCO Weltkulturerbe. Entdecken Sie die Schönheiten der Hauptstadt Italiens und der Vatikanstadt mit ihren imposanten Relikten, Palästen, Kirchen, Plätzen und Monumenten.

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Schon die Anreise nach Rom ist magisch. Bei der Landung im Flughafen Ciampino fliegen Sie über die Stadt und können den Petersdom, das Kolosseum und den Bahnhof Termini schon mal von oben sehen. Bei der Landung in Fiumicino sehen Sie zwar nur das Meer, aber Sie landen auf einem der modernsten und beliebtesten Flughäfen Europas. Mit der Bahn kommen Sie im etwas chaotischen Bahnhof Termini an und können gleich auf dem Vorplatz die 2.600 Jahre alten Mauern des 6. Königs von Rom Servius Tullius entdecken. Gleich gegenüber befinden sich die Thermen des Diokletian. Wenn Sie sich mit dem Auto in das Gewühle des römischen Verkehrs stürzen, denken Sie daran, dass es in Rom schon zur Zeit von Julius Cäsar Einbahnstraßen gab.

Top Sehenswürdigkeiten

Roms Sehenswürdigkeiten, da denken Sie sicher gleich an den Petersdom, das Kolosseum, den Trevi-Brunnen und die Spanische Treppe. Die gute Nachricht ist, dass Sie drei dieser Sehenswürdigkeiten kostenlos besichtigen können.

Rom, die Hauptstadt Italiens, gehört zu den Top Reisezielen weltweit und entsprechend groß ist oft das Gedränge bei den Top Sehenswürdigkeiten in Rom. Entsprechend schwierig ist es oft, Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum, die Vatikanischen Museen und die Galerie Borghese zu bekommen. Entscheiden Sie sich daher bewusst dafür, was Ihnen wichtig ist und wie Sie sich organisieren wollen.

1. Palatin und Foren

Das archäologische Gebiet von Palatin, Forum Romanum und Kaiserforen umfasst den ältesten Teil Roms und bietet einen außerordentlich eindrucksvollen Querschnitt durch die Antike. Besuchen Sie die beeindruckenden Aussichtspunkte auf dem grünen Palatin und steigen Sie hinunter in das Gebiet der Tempel, des Forum Romanum und der Kaiserforen, den Zentren des Handels und der Verwaltung des römischen Weltreichs.

Die Eintrittskarte für das Gebiet der Kaiserforen, des Forum Romanum und des Palatin ist das Forum Pass Ticket. Sie können dabei alle Sehenswürdigkeiten inklusive des Museums und der SUPER Stätten besichtigen, ohne den Park zu verlassen. Eintritt zum Kolosseum ist nicht inbegriffen. Wir empfehlen das Forum Pass Ticket online zu kaufen, um Wartezeiten an der Kasse zu vermeiden.

Der Palatin ist einer der sieben Hügel Roms und einer der ältesten bewohnten Orte der Stadt. Romulus soll hier die Stadt gegründet haben. Der Hügel ist von archäologischen Überresten und Ruinen von Villen und Tempeln durchzogen, die mit dem speziellen SUPER Ticket besichtigt werden können. Der Palatin ist eine Oase der Ruhe und Sie können hier zwischen Pinienwald und Gärten eine Vielzahl von Aussichtspunkten entdecken und die Seele baumeln lassen.

Hier sind Sie auf Augenhöhe mit den oberen Stockwerken des Kolosseums. Sie überblicken das Forum Romanum und die Kaiserforen, auf einer Seite sehen Sie in Richtung der Caracalla Thermen bis zur Appia Antica und den Albaner Bergen, auf der anderen Seite bis zum Petersdom.

Zum archäologischen Gebiet gehört auch das Forum Romanum und die Kaiserforen. Das Forum Romanum war das älteste politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum des antiken Roms. Da das wachsende Römische Reich immer größere Strukturen für Handel und Verwaltung brauchte, kamen in der Kaiserzeit weitere Foren dazu. Das Forum des Trajan mit der Säule, auf der die Geschichte des Kriegs gegen die Daker abgebildet ist, ist das jüngste Kaiserforum.

Beim Spaziergang durch dieses antike Gebiet werden Sie viele malerische Ecken entdecken. Falls Sie mehr über die Geschichte und das antike Leben erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen eine Führung.

2. Kolosseum

Das Kolosseum ist das größte erhaltene Amphitheater der Welt. Es ist ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk und kann bautechnisch durchaus mit modernen Stadien und Theatern mithalten.

Eintrittskarten für das Kolosseum zu bekommen, ist derzeit extrem schwierig. Es sieht so aus, als ob alle Rom-Besucher in das Kolosseum reinwollen und entsprechend schnell sind die Karten ausverkauft. Aber Sie müssen ja nicht unbedingt ein Selfie im Kolosseum machen. Auch von außen gibt das Kolosseum ein schönes Fotomotiv ab und Sie können die gewonnene Zeit dazu verwenden, sich das archäologische Gebiet mit Palatin und Foren besser anzuschauen.

Für das Kolosseum gibt es verschiedene Tickets. Neben dem einfachen Ticket zum Besuch der ersten zwei Ringe gibt es ein Ticket, dass zusätzlich den Besuch der Arena erlaubt.

Um tatsächlich etwas über das Kolosseum zu erfahren, sollten Sie eine Führung buchen. Dabei erfahren Sie viele Details über die Geschichte des Monuments und die Funktionsweise dieses Meisterwerks. Eine gute Führung in einer kleinen Gruppe ist unterhaltsam und Sie können Fragen stellen. Auch bei den Führungen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei einigen ist die Besichtigung der Arena oder auch des Untergrunds inbegriffen. Sehr schön sind auch die Führungen an den Sommerabenden.

Von November bis Februar und im August ist Nebensaison. In dieser Zeit sollte es einfacher sein, Tickets für das Kolosseum zu bekommen.

3. Sixtinische Kapelle

Ein “must see” ist die von Papst Sixtus IV in Auftrag gegebene Sixtinische Kapelle. Die berühmten Fresken von Michelangelo sind tief beeindruckend und zeigen das Religionsverständnis und das Weltbild seiner Zeit. Die Sixtinische Kapelle kann man nur mit dem Ticket für die Vatikanischen Museen besuchen.

Die Vatikanischen Museen gehören zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten weltweit. Die Abteilungen und Ausstellungen reichen von der Antike bis zur Neuzeit. Sehr interessant ist auch die Besichtigung der Gärten, die extra reserviert werden muss.

Die Sixtinische Kapelle gehört zum Apostolischen Palast gleich neben dem Petersdom. Um zur Kapelle zu kommen, muss man durch die ganze Länge der Vatikanischen Museen durchgehen. Besonders in der Hochsaison gibt es ein großes Gedränge in den langen Gängen.

Aber man muss nicht unbedingt ein Staatspräsident oder ein hoher Würdenträger sein, um die Vatikanischen Museen mit mehr Ruhe besuchen zu können. Sie bieten Ihnen einige Möglichkeiten für einen Besuch ohne Gedränge und ohne Stress. In der Regel müssen Sie dafür aber früher aufstehen und den Besuch außerhalb der offiziellen Öffnungszeit buchen.

Es gibt die sehr exklusive Möglichkeit, an der Öffnung der Säle und der Sixtinischen Kapelle am frühen Morgen teilzunehmen. Die Museen bieten auch die Möglichkeit zum frühen Eintritt mit Frühstück.

Im Sommer sind die Museen am Freitag bis in den späten Abend geöffnet und auch dann ist die Atmosphäre in den Museen eher entspannt.

Falls Sie die Sixtinische Kapelle und die Vatikanischen Museen während der normalen Öffnungszeit besuchen möchten, empfehlen wir Ihnen die Nebensaison von November bis Februar.

4. Petersdom

Der Petersdom ist die größte Kirche der Welt und beeindruckt mit seiner prachtvollen Architektur und seinen unzähligen Kunstwerken. Fast alle Rom Besucher möchten dieses imposante Bauwerk sehen. Wenn Sie mehr über Geschichte und Kunstwerke erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen eine Führung.

Mit seiner Größe ist der Petersdom eine Herausforderung für Fotografen und man braucht eine gutes Weitwinkelobjektiv, um ihn ganz aufs Bild zu bekommen. Das gleiche gilt für die Warteschlange bei der Sicherheitskontrolle, die sich oft um den ganzen Petersplatz zieht. Die beste Besuchszeit ist daher am frühen Morgen oder am Sonntagvormittag, wenn mehr Kontrollstellen geöffnet sind.

Die erste Basilika wurde von Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert dort errichtet, wo das Grab des Apostels Petrus vermutet wird. Wie an vielen Stellen außerhalb der Stadt befand sich hier ein Gräberfeld, das Kaiser Konstantin planieren ließ, um die erste Basilika zu errichten. Die heutige Basilika wurde auf den Grundmauern der ersten errichtet und wurde 1626 von Papst Urban VIII eingeweiht.

Viele Besucher möchten auch die Kuppel besteigen. Dazu sollte man fit und trittfest sein. Die Treppe windet sich durch die Kuppel empor und auf einem Teilstück gibt es eine Wendeltreppe mit einem Halteseil in der Mitte. Der Aufstieg ist also durchaus spannend und man wird mit einer herrlichen Aussicht belohnt.

5. Engelsburg

Die Engelsburg wurde im Jahr 135 von Kaiser Hadrian als sein Mausoleum erbaut. Im 5. Jahrhundert wurde das Mausoleum als Festung in die Schutzmauern des Vatikan integriert. Später diente Sie als Gefängnis, als Fluchtburg der Päpste und auch als apostolische Residenz.

Heute gehört die Engelsburg zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten in Rom. Sie bekommen einen interessanten Querschnitt durch die Jahrhunderte zu sehen mit Festungsanlagen, päpstlichen Gemächern und Museen. Während Sie über die sieben Ebenen nach oben steigen, bekommen Sie interessante und malerische Aussichtspunkte zu sehen. Von der Dachterrasse der Burg können Sie über das ganze Stadtzentrum sehen.

Um die Warteschlangen an der Kasse zu vermeiden, buchen Sie die Tickets für die Engelsburg online.

6. Stadtzentrum

Im Stadtzentrum von Rom liegt eine Sehenswürdigkeit neben der anderen. Sie sollten sich einige Stunden Zeit nehmen, um sich Plätze und Brunnen, Paläste, Monumente und Kirchen anzusehen. Für das Zentrum gibt es Führungen und selbstgeführte Touren. Wenn es schneller gehen soll, können Sie auch eine Besichtigung des Zentrums mit dem Golfwagen buchen.

Einer der schaurigsten Plätze Roms ist Campo de’ Fiori, an dem die Verurteilten öffentlich hingerichtet wurden. Im Zentrum des Platzes erinnert die Statue des Astronomen Giordano Bruno an seine Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen. Heute ist der Platz ein beliebter Treffpunkt der römischen Jugend. Gleich hinter dem Platz befindet sich die französische Botschaft im Palazzo Farnese, einem der bedeutendsten Bauwerke der Renaissance.

Von Campo de’ Fiori folgen Sie der Via dei Baullari zur Piazza Navona. Hier befand sich einst das Leichathletikstadion des Domitian, dessen Reste man im Untergrund besichtigen kann. Auch der heutige Platz mit seinen barocken Brunnen, Palästen und Kirchen hat noch die Form des einstigen Stadions.

Am Palazzo Madama vorbei, in dem sich der Senat der italienischen Republik befindet, kommen Sie zum Pantheon. Es wurde im 2. Jahrhundert errichtet und seine Betonkuppel mit dem einzigartigen Auge hält bis heute den Weltrekord für den größten Durchmesser. Im 7. Jahrhundert wurde es zur Kirche geweiht und somit vor der Zerstörung als heidnischem Tempel bewahrt.

Der Weg führt Sie weiter zur Jesuitenkirche Sant’Ignazio mit ihren wunderschönen Fresken und zum Palazzo Sciarra mit seinem beeindruckenden Innenhof.

Von dort hören Sie schon das Wasser des Trevi-Brunnens rauschen, dem größten und berühmtesten Brunnen Roms. Der 26 m hohe Brunnen mit dem Thema des Ozeans erlebte mehrere Bauphasen und wurde zum letzten Mal im Jahr 1726 eingeweiht.

Nun gehen Sie durch verwinkelte Gassen zur berühmten Via dei Condotti mit ihren luxuriösen Geschäften, die zur Spanischen Treppe führt. Die barocke Treppe überwindet mit ihren 135 Stufen und mehreren Terrassen den steilen Anstieg von Spanischen Platz zur französischen Kirche Trinità dei Monti auf dem Pincio Hügel. Sie wurde von Papst Benedikt XIII im Jubiläumsjahr 1725 eingeweiht.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist Piazza del Popolo. Der Platz liegt am Stadttor der Via Flaminia, von dem die Via del Corso, die in der Antike via Lata hieß, pfeilsgerade zum Kapitol führt. Rechts und links gehen zwei weitere Straßen vom Platz ab und bilden den so genannten Dreizack. Eine führt zur Spanischen Treppe, die andere ins Marsfeld zwischen Pantheon und Piazza Navona. Zwischen den drei Straßen liegen die Zwillingskirchen Santa Maria in Montesanto unf Santa Maria dei Miracoli, die beide im 17. Jahrhundert erbaut wurden.

7. Katakomben und Via Appia

Die Via Appia führt seit mehr als 2.000 Jahren von Rom nach Brindisi. Von dort schiffte man sich ein für die Fahrt nach Griechenland oder nach Ägypten. Entlang der Straße wurden Mausoleen, pompöse Grabstellen, Nekropolen und Katakomben errichtet und so wurde das Gelände rund um die Straße schon vor 2.000 Jahren zu gepflegten Parkanlagen. Heute ist das Gebiet ein Regionalpark und man kann hier wunderbar wandern, die Katakomben besichtigen und ein gutes Essen genießen.

Auf der Appia Antica können drei Katakombenanlagen besichtigt werden, die Calixtus Katakomben, die Katakomben der Domitilla und die Katakomben San Sebastiano. Tickets und Touren für die Katakomben können Sie vorab reservieren. Den Regionalpark können Sie auch sehr gut auf einer Fahrradtour entdecken.

Am Beginn der Appia Antica befindet sich in der Porta di San Sebastiano das kostenlose Museo delle Mura, in dem die Geschichte der römischen Stadtmauern gezeigt wird. Leider ist das Stück der Appia Antica von dort bis zu den Katakomben des San Callisto nur am Sonntag verkehrsberuhigt und so nehmen Sie besser den Bus 118 oder 218 bis Quo Vadis, wenn Sie das Stück nicht auf dem Kopfsteinpflaster zwischen Lärm und Autoabgasen herunterstolpern wollen. Sie können auch zwei Stationen weiterfahren und direkt bei den Katakomben aussteigen. Nach den Katakomben gibt es auf der Appia Antica kaum noch Autos. Die Straße führt vorbei an der Rennbahn des Massentius und dem Mausoleum der Cecilia Metella. Zwischen Grabstellen und Relikten können Sie durch römische Felder bis nach Ciampino wandern.

8. St. Paul vor den Mauern

Die Basilika St. Paul vor den Mauern wurde von Kaiser Konstantin an dem Ort errichtet, an dem das Grab des Apostels Paulus vermutet wird. Aufgrund des starken Anstroms an Pilgern wurde sie schon zum Ende des 4. Jahrhunderts auf die heutige Größe erweitert. Im 19. Jahrhundert wurde sie durch einen Brand stark zerstört und weitgehend originalgetreu wieder aufgebaut. Das macht diese Basilika besonders interessant. Hier können Sie sehen, wie die ersten Basiliken gebaut wurden. Auch der von Konstantin gebaute erste Petersdom sah so aus, sowohl die vierseitige Säulenhalle (Quadriportico) wie auch der fünfschiffige Innenraum.

Die Bedeutung dieser Basilika wird in vielen Reiseführern leider sehr vernachlässigt. Der Vorteil ist, dass es hier praktisch nie Warteschlangen gibt und Sie die Basilika in aller Ruhe besichtigen können.

9. St. Johann

San Giovanni Fassade Ostseite

San Giovanni in Laterano ist die älteste Basilika Roms. Sie ist Sitz des Papstes in seiner Funktion als Bischof von Rom und trägt den Ehrentitel Omnium Urbis et Orbis Ecclesiarum Mater et Caput – Mutter und Haupt aller Kirchen der Stadt und des Erdkreises. Als einzige der drei von Kaiser Konstantin erbauten Basiliken liegt sie innerhalb der Stadtmauern, während St. Peter und St. Paul auf Gräberfeldern außerhalb der damaligen Stadt errichtet wurden. Die Basilika hat eine wechselvolle Geschichte mit Erdbeben, Überfällen und Bränden, wurde aber immer wieder errichtet. Mit Änderungen und Erweiterungen steht hier nun der vierte Bau.

Ein Benediktinerkloster wurde errichtet, das für Verwaltung und Pflege zuständig war. Der Kreuzgang des ehemaligen Klosters kann von der Basilika aus besichtigt werden. Zur Basilika gehört auch ein Baptisterium. Es ist vermutlich die weltweit älteste Taufkapelle und auch sie wurde von Kaiser Konstantin errichtet.

Etwas kurios sind die beiden Fassaden der Basilika. An der Nordseite des Querschiffs wurde im 16. Jahrhundert die Loggia der Segnungen zwischen zwei mittelalterlichen Türmen errichtet. Damals diente der anliegende Palast als Sommerresidenz der Päpste und so konnte der Papst von dort dem jubelnden Volk den Segen erteilen. Auf dem Platz vor der Loggia wurde ein antiker Obelisk aufgestellt.

Die Hauptfassade, die nach Osten auf das römische Verkehrsgewühl blickt, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie bildet eine große Vorhalle zur Basilika. Ganz links ist eine Statue von Kaiser Konstantin zu finden. Die Bronzetür im Hauptportal stammt aus dem Gebäude des antiken römischen Senats, der Curia Iulia, und ist somit über 2.000 Jahre alt.

Zum Komplex gehört auch die der Basilika gegenüberliegende Heilige Treppe. Auf der Scala Santa soll Jesus zu Pontius Pilatus geführt worden sein und sie wurde im Jahr 326 nach Rom gebracht. Gläubige rutschen im Gebet auf den Kieen die 28 Stufen nach oben. Oben befindet sich eine Privatkapelle der Päpste aus dem 14. Jahrhundert, die Sancta Sanctorum.

10. Galerie Borghese

Das Nationalmuseum Galerie Borghese zeigt Kunstwerke, die von der Familie Borghese im Lauf der Jahrhunderte gesammelt oder in Auftrag gegeben wurden. Zur Sammlung gehören antike Kunst, Skulpturen und Gemälde, aber auch die Einrichtungsgegenstände sowie Fresken und Dekorationen des Gebäudes. In der Sammlung finden sich Gemälde bedeutender Künstler wie Caravaggio, Raffael, Rubens und Tizian sowie Skulpturen von Gian Lorenzo Bernini und die von Canova als siegreiche Venus verewigte Paolina Bonaparte, der Schwester Napoleons.

Während der ausgedehnte Park der Villa Borghese frei zugänglich ist, können Sie die Galerie nur mit Reservierung besuchen. Die Galerie bietet feste Eintrittszeiten an, zu denen eine Anzahl von Besuchern eingelassen wird. Man hat dann für die Besichtigung zwei Stunden Zeit, bis die nächsten Besucher eingelassen werden. Tickets und Führungen müssen Sie rechtzeitig reservieren.

Im Park der Villa Borghese gibt es heute verschiedene Zonen. Es gibt einen kleinen See mit Ruderbooten, verschiedene kostenlose Stadtmuseen, ein Freiluftkino, eine Pferderennbahn, ein Spielhaus für Kinder und den Biopark. Er ist heute eine grüne Oase in der Stadt und hat zahlreiche Zugänge. Das Museum der Galerie Borghese befindet sich an der nordöstlichen Seite des Parks an der Via Pinciana.

Die Familie Borghese stammt aus Siena und gewann in Rom an Bedeutung, nachdem aus Camillo Borghese im Jahr 1605 Papst Paul V wurde. Neben dem pompösen Stadtpalast, in dem heute die Spanische Botschaft residiert, erwarb die Familie ein riesiges Gelände außerhalb der Stadtmauern vor der Porta Pinciana und errichtete für den Sommer eine Villa mit Gärten. Im Jahr 1613 wurden Werke der Sammlung des Kardinals Scipione Borghese aus dem Stadtpalast in die Villa gebracht. Im Jahr 1770 wurde das Gebäude renoviert und erhielt sein heutiges Aussehen.

Im Rahmen der Familiengeschiche kam es zu Veränderungen in der Sammlung. Antike Stücke wurden bei Ausgrabungen auf Grundstücken der Familie entdeckt. Im Jahr 1803 heiratete Camillo Borghese die Schwester Napoleons Paulina Bonaparte und ein Teil der Sammlung ging nach Paris, wo sie heute im Louvre gezeigt wird. Die Stücke wurden durch neue Ausgrabungen ersetzt und die Bildersammlung im Stadtpalast wurde in den 1. Stock der Villa gebracht.

Friedhöfe

In Rom gibt es zwei sehr interessante schöne Friedhöfe. Der eine liegt im Quartier Testaccio, der sich innerhalb der Mauern von der Pyramide bis zum Tiber südlich der Via Marmorata zieht. Der Name stammt von einem Berg aus Tonscherben, der sich hier in der Antike beim Umfüllen der in Rom über das Meer angekommenen Waren angehäuft hat.

Rom Sehenswürdigkeiten Ausländerfriedhof

Gleich hinter der Pyramide befindet sich der Friedhof der Nichtkatholiken – oder Ausländerfriedhof – auf dem viele Prominente, unter ihnen auch Goethes Sohn, bestattet sind.

Um den Tonscherbenhügel herum gibt es zahlreiche Lokale und Diskothen sowie zum Tiber hinüber den alten Schlachthof, der heute für kulturelle Veranstaltungen und einen kleinen Sonntagsmarkt genutzt wird. Gegenüber vom Schlachthof ist der neu errichtete Markt mit interessanten Boxen, darunter eine Paninothek, die die Brote mit Ingredienzen aus der traditionellen römischen Küche befüllt.

Rom Sehenswürdigkeiten Verano

Der andere ist der Monumentalfriedhof Verano. Er bleibt zumeist unbeachtet unter Roms Sehenswürdigkeiten, obwohl er nach unserer Meinung in nichts anderen Friedhöfen wie zum Beispiel Père Lachaise in Paris nachsteht. Er ist voller Grabmäler und Kunstwerke aus allen Epochen. Alteingesessene Familien, hohe Würdenträger und Pilger, Schauspieler und Politiker, viele große Namen haben hier ihre letzte Ruhe gefunden. Der Friedhof eignet sich gut für ausgedehnte Spaziergänge. Er befindet sich hinter der Basilika des Heiligen Lorenz und ist mit den Tramlinien 3 und 19 und mit dem Bus 492 erreichbar.

Weitere Details zum Verano finden Sie in unserem Artikel Wandern in Rom.

Malerische Viertel

Das Quartier Coppedè

Sehenswürdikeiten in Rom Coppedè

Das Quartier entstand zum Beginn des 20. Jahrhunderts. In der damaligen Zeit hatte die Stadtplanung noch einen hohen Stellenwert. Im Gegensatz zu vielen Gegenden in Rom, in denen insbesondere in den 50iger Jahren Gebäude ohne jeden Plan in aller Eile errichtet wurden, um die Wohnungsnot zu bekämpfen, wurde hier mit Qualität gebaut, die auch heute noch bewundert werden kann. Mit der Planung und der Ausführung wurde der Architekten Gino Coppedè beauftragt und das Viertel trägt heute seinen Namen. Beginn des Projekts war im Jahr 1916 mit einer Bauzeit von mehr als 10 Jahren. Um den Fröschebrunnen an der Piazza Mincio sind 18 Wohngebäude und 27 Villen gruppiert.

Es liegt nördlich vom Platz Buenos Aires an der Via Tagliamento, Haltestelle Buenos Aires der Tramlinien 3 und 19.

Die Garbatella

Rom Sehenswürdigkeiten Garbatella

Die Garbatella ist ein Stadtteil im Süden Roms. Sie erstreckt sich östlich der Metrolinie B zwischen den Bahnhöfen Garbatella und San Paolo bis zur Via Cristoforo Colombo. Die Garbatella wurde als Gartenstadt geplant. Der Gründungsstein des Königs Viktor Emanuel III vom 18. Februar 1920 befindet sich auf der rechten Seite des Durchgangs des Gebäudes an der Piazza Brin. 1931 wurde sie von Mahatma Gandhi besucht.

Gandhi Garbatella

In der Garbatella befinden sich etliche architektonisch interessante Volkswohnbauten. Sie wird heute gerne als Kulisse für Filmaufnahmen verwendet und viele Besucher möchten hier die Originalschauplätze ihrer Lieblingsserien besichtigen.

Durch die Garbatella führt die Via delle Sette Chiese, der Weg der Sieben Kirchen Wallfahrt, der die Basilika St. Paul mit den Katakomben und der Basilika des Hl. Sebastian verbindet. Sie ist zum großen Teil verkehrsberuhigt und eignet sich gut für einen Spaziergang und als Zugang zum zentralen Teil der Garbatella von der Basilika St. Paul oder von der Via Cristoforo Colombo, Haltestelle Piazza Navigatori der Buslinien 30, 160, 671 und 714.

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