Die Lebensmittelgeschäfte in Rom sind ein Paradies für Foodies. Frische und verarbeitete regionale Spezialitäten sind die Basis der mediterranen Küche.
Viele Delikatessengeschäfte verfügen über ihre eigenen Lieferanten mit handwerklicher Produktion und so kann es sehr spannend sein, seltene Produkte zu probieren und sich eine Liste der Produkte anzulegen, die man nach Hause mitnehmen möchte. Lassen Sie genügend Platz in Ihrem Koffer für Nudeln, Gewürze, luftgetrockneten Schinken und eine frische Büffelmozzarella!
Im Flughafen Fiumicino sind übrigens Flüssigkeiten im Handgepäck bei der Sicherheitskontrolle unbegrenzt erlaubt.
Feinkost und Delikatessen
Feinkost Spezialitäten in Rom, das Angebot ist riesig. Luftgetrockneter Schinken aus Parma, aus der Toskana oder vom Appenin, Büffelmozzarella aus Kampanien, Käse- und Wurstsorten aus allen Regionen und in Öl eingelegtes Gemüse gehören als Antipasti auf den Vorspeisenteller.
Viele Supermärkte bieten eine Theke an, an der Wurst und Schinken frisch aufgeschnitten werden.
Delikatessengeschäfte und Feinkostläden bieten jedoch eine größere Auswahl und ausgesuchte Produkte an, die man im Supermarkt nicht finden kann.
Die bekanntesten Feinkostläden sind Paciotti im Nordwesten hinter dem Vatikan, in der Via Marcantonio Bragadin, Metrostation Cipro, und Volpetti bei der Pyramide in der Via Marmorata an der Bushaltestelle der Linien 23, 75, 280, 716. Die Metrostation Piramide der Linie B ist 450 m entfernt.
Auf der Rückseite des Bahnhofs Ostiense befindet sich der Feinkosttempel Eataly. Von der Metrostation Piramide gibt es einen direkten Durchgang, es werden so um die 450 m sein.
Hier findet man qualitativ hochwertige Restaurants und man kann gute hochwertige Produkte aus allen italienischen Regionen kaufen. Eataly bietet ausgesuchte Produkte, auch direkt vom Bauern oder von kleinen Handwerksbetrieben, Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch, Käse und Wurstwaren, Nudeln, Brot, Öl, Wein, Bier, Säfte und alles, was in Italien an hochwertigen Lebensmitteln zu finden ist.
Eataly ist täglich von 9 bis 24 Uhr geöffnet.
Ein Kaffeeröster mit mehreren Filialen mit Spezialitäten aus aller Welt ist Castroni. Viele spezielle Produkte kann man in Rom nur bei Castroni finden.
Supermärkte
Die Namen sind Todis, Conad, SMA, Auchan, Carrefour, Elite, PAM, Panorama und andere. Lidl und Eurospin gibt es nur in der Peripherie und sie sind zumeist nur mit dem Auto erreichbar.
Die Bio-Supermärkte gehören zumeist zur Gruppe Naturasì. Der Edel-Supermarkt Eataly gehört zur Feinkost.
Die meisten großen Supermärkte sind auch Sonntags geöffnet und schließen nur an hohen Feiertagen wie Weihnachten, Neujahr, Ostern und Ferragosto (am 15. August).
Die Supermärkte in Rom öffnen morgens zwischen 8:00 und 9:00 und schließen abends zwischen 20:00 und 22:00.
Eine günstige Kette ist Todis. Hier findet man gute günstige Produkte, Obst und Gemüse, Aufschnitt, Milch, Käse, Brot sowie in einigen Märkten eine Fleischtheke und eine Fischabteilung.
Sehr gut sortiert, aber teurer, sind PAM, Panorama, Auchan, Carrefour, SMA und Conad.
Viele Supermärkte bieten Brot und Pizza aus eigener Produktion sowie Frittiertes.
Bäcker
Hefe, Salz, Wasser und Mehl sind die Zutaten für das römische Brot und die Pizza. Mischbrote und Vollkornbrote gehören nicht zur Tradition in Rom. Neben Brot bietet die Bäckerei – il panificio – in Rom auch süßes Gebäck und Pizza an. Viele bieten heute auch kleine Speisen.
Im Handel findet man eine größere Vielfalt an Broten, im Holzofen gebackenes Brot von den Castelli Romani, ungesalzenes Brot aus der Toscana (pane sciapo – sprich schapo) oder Brot aus Altamura in Apulien. Beim Delikatessengeschäft Volpetti findet man sogar Paarlbrot und Palabirnenbrot aus dem Südtiroler Vinschgau.
Frische handwerkliche Brezeln finden Sie in der Wiener Konditorei La Dolceroma im Ghetto, links neben Gigetto am Portico d’Ottavia. Brezeln und Semmeln gibt es auch bei den Backstationen bei Lidl.
Die bekannteste Bäckerei in Rom ist Panella auf der Via Merulana, von der Basilika Santa Maria Maggiore kommend auf der linken Seite. Hier finden Sie ein große Auswahl an Brot, Pizza und Gebäck, arabische Sußspeisen sowie ein Delikatessengeschäft.
Märkte · mercati rionali
In fast jedem Quartier in Rom kann man einen Lebensmittelmarkt finden, in dem man frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch und Haushaltswaren finden kann. Die Märkte sind generell von Montag bis Samstag von 7 bis 14 Uhr geöffnet, einige auch etwas länger. In einigen Märkten findet man Restaurationsbetriebe, die bis 22 Uhr geöffnet sind.
Einer der bekanntesten Märkte ist der Mercato Trionfale in der Via Tunisi, gegenüber dem Eingang der Vatikanischen Museen. Hier kann man frische Eier nach Legedatum sortiert finden.
Im Zentrum findet man Märkte auf der Via Flaminia, nur wenige hundert Meter nach Piazza del Popolo, und auf der Via Cola di Rienzo gleich nach der Piazza di Risorgimento.
Gegenüber vom Museum Macro Testaccio befindet sich der Mercato Testaccio. Viele Boxen bieten Street Food an. An der Box 15 findet man Mordi e Vai, ein famoser Street Food Spezialist für belegte Brote. Hier kann man sich die Brote vegetarisch befüllen lassen oder mit allen möglichen Fleischsorten wie Kutteln oder Innereien, Würstchen, Huhn, Rind oder Kalbgeschnetzeltem. Öffnungszeit ist Montag – Samstag 8-15 Uhr. An einigen Wochenenden ist der Markt bis 23 Uhr geöffnet.
Der Markt mit dem größten internationalen Angebot ist der Nuovo Mercato Esquilino (nach seinem vorherigen Standort auch Mercato di Piazza Vittorio genannt), der sich auf der Via Giolitti schräg gegenüber der Station für Regionalzüge vom Bahnhof Termini befindet (Richtung Gleis 29), hinter dem Hotel Radisson Blu.
Im Übrigen ist die Stadt voll von kleinen Obst- und Gemüsegeschäften.
Bei Obst und Gemüse kann man sich meist selber nehmen oder man gibt die Menge an:
Mezzo chilo – ein halbes Kilo; un chilo – ein Kilo; due chili – zwei Kilo, und so weiter.
Ein Salatkopf – italienisch ein Stück – un pezzo – di insalata. Zwei Stück sind due pezzi, und so weiter. Man will ein Bund Rughetta, Radieschen, oder sonst was – un mazzo di rughetta, ravanelli …
Bauernmärkte
Der Bauernverband Coldiretti betreibt in Rom einige Bauernmärkte. Sie sind an einem oder zwei Tagen zum Wochenende geöffnet.
Der bekannteste Bauernmarkt beim Circus Maximus in der Via di San Teodoro ist Samstag und Sonntag geöffnet. 8-15 Uhr
Ein weiterer Bauernmarkt befindet sich bei der Metrostation San Paolo in der Via Alessandro Severo in einer historischen Bushalle. Er ist am Samstag und am Sonntagvormittag geöffnet.
Fleisch & Fisch
In Rom findet man vorwiegend Rindfleisch (manzo oder vitellone), Kalbfleisch (vitello), Geflügel und Lamm (abbacchio). Schweinefleisch wird in der römischen Küche relativ selten verwendet.
Viele Metzgereien (macellerie) bieten auch schon vorbereitete Speisen an. Sehr bekannt sind Angelo Feroci in der Via della Maddalena hinter dem Pantheon und die Metzgerei Nasini im Testaccio.
Beim Fisch findet man in Rom eine große Auswahl vom billigem importierten Fisch aus Acquakultur bis zu frisch gefangenen Fischen aus Fiumicino und Anzio. Viele Römer essen gerne rohen Fisch und rohe Krustentiere. Einige Fischhandlungen (pescherie) bieten die Produkte bereits fertig präpariert an und man kann sie direkt im Geschäft essen.
Süßwaren
Süßes Gebäck findet man bei den Bäckereien (panificio) und den Konditoreien (pasticceria). In Rom findet man vor allem sizilianische Spezialitäten. Es werden viel Mandeln und Marzipan verarbeitet. Aus der Toscana kommen die Cantucci, die gerne als Dessert in süßen Wein getunkt werden.
In Italien gibt es auch eine lange Schokoladentradition, insbesondere im Piemont und in Perugia. Ein renommierter Vertreter dieser Zunft ist Venchi mit mehreren Filialen in Rom.
Enotheken · Weine, Grappe, Liköre und Olivenöl
In Rom findet man zahlreiche gut sortierte Enotheken. Sie bieten eine große Auswahl ausgesuchter Weine sowie von Likören und Hochprozentigem.
Eine große Auswahl und gute Beratung bieten zum Beispiel die Enotheken der Gruppe Bernabei. Geschäfte, die nur mit Mengenrabatten und bunten Likören werben, sollte man vermeiden.
Typische Liköre sind der gelblich trübe Limoncello aus Zitronenschalen sowie orangefarbige Liköre aus den Schalen von Mandarinen oder Orangen, Mirto, der dunkle Schlehenlikör aus Sardinien, sowie der fast schwarze Nocino aus Nüssen. Daneben gibt es alle möglichen Sorten von Kräuterlikören und Amari, Magenbittern.
Viele Enotheken verkaufen auch Olivenöl. Andere gute Quellen für Olivenöl sind die Bauernmärkte und die Bio-Supermärkte.