Die Biennale 2022 in Venedig, 80 Länderpavillons und die zentrale Kunstausstellung, was uns gefallen hat und wie wir uns organisiert haben.
Überblick
2022 fand in Venedig ein lang erwartetes Ereignis statt: Die 59. Ausgabe der Venedig-Biennale. Tausende von Kunstliebhabern kommen aus der ganzen Welt, um dieses wunderbare und internationale Kollektiv der zeitgenössischen Kunst zu besuchen. Wir haben die diesjährige Biennale besucht und freuen uns, unsere Empfehlungen und unser hilfreiches Wissen zu teilen.
Die Biennale-Ausstellung ist auf zwei Hauptstandorte aufgeteilt: Arsenale und Giardini. Beide sind mit dem Boot zu erreichen. Beide Orte sind nicht allzu weit voneinander entfernt. Wenn Sie beide an einem Tag besuchen wollen, können Sie auch zu Fuß gehen, ohne sich um öffentliche Verkehrsmittel kümmern zu müssen. In der Sonne wird es schnell sehr warm und anstrengend. Denken Sie daher an Pausen für Erfrischungen, wo es möglich ist.
Zahlen und Fakten
Dauer der Kunstausstellung: 23. April bis 27. November 2022
Kuratorin: Cecilia Alemani
Tickets: € 25,– Online Buchung bei labiennnale.org
Öffnungszeiten:
Giardini, Arsenale und Forte Marghera:
23.04. bis 25.09.: 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr
(Arsenale: bis 20:00 Uhr)
27.09. bis 27.11.: 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Montags geschlossen. (Ausnahmen: 25.04., 30.05., 27.06., 25.07., 15.08., 05.09., 19.09., 31.10., 21.11.)
Die 59. Kunstausstellung
Die 59. Kunstausstellung mit dem Titel “Die Milch der Träume” der Kuratorin Cecilia Alemanni folgt dem gleichnamigen Märchenbuch von Leonora Carrington (1917-2011). Fantastische Kreaturen der surrealistischen Künstlerin begleiten den Besucher auf einer imaginären Reise auf der Suche nach den großen überlebenswichtigen Fragen unserer Zeit.
Die Ausstellung bietet über 200 Künstlerinnen aus 61 Nationen Raum im zentralen Pavillon, in den Corderie, den Artiglierie, den Gaggiandre und im Giardino delle Vergini.
Die Nationalpavillons
Auf der Biennale präsentieren sich 80 Nationen, von Albanien bis Zimbabwe, in ihren Pavillons mit eigenen Themen. Einige der Pavillons reichen bis in die Gründungszeit der Biennale im Jahr 1895 zurück und genießen extraterritorialen Status.
Die meisten Pavillons befinden sich in den Giardini, einige aber auch im Arsenale oder in anderen Gebäuden verteilt über das Stadtgebiet von Venedig.
Unsere Erfahrung
Unserer Erfahrung nach ist es möglich, beide Orte an einem Tag zu besuchen. Wenn Sie mehr Zeit zur Verfügung haben, sollten Sie sich zwei Tage Zeit nehmen, um die Biennale zu besuchen, denn es gibt viel zu entdecken. Wenn es nicht Ihr Ziel ist, jedes Kunstwerk zu analysieren und die Hintergrundgeschichte zu erfahren, sollten Sie mit einem Tag auskommen. Wenn Sie hingegen die ausgestellten Werke genau verstehen wollen, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen und vielleicht sogar im Vorfeld über die Künstler der Ausstellungen recherchieren.
Wir haben am Morgen das Arsenale und am Nachmittag die Giardini besucht. So sollten Sie es machen, wenn Sie alles an einem Tag besichtigen möchten. Wir persönlich fanden die Giardini-Ausstellung interessanter und ausdrucksstärker. Während uns einige Pavillons auf den ersten Blick nicht wirklich angesprochen haben, haben uns andere angezogen.
In den Giardini gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten für frische Getränke, Softdrinks, alkoholische Getränke und Speisen. Der Standort Arsenale bietet kaum nur für die Veranstaltung bestimmte Optionen. Da er etwas zentraler liegt, ist es einfach, umliegende Bars und Restaurants zu finden. Seien Sie jedoch vorsichtig! Viele kleine Geschäfte akzeptieren nur Barzahlung.
Unsere persönlichen Favoriten auf der Biennale sind Dänemark und Korea. Wir haben sie mehr als 3 Mal besucht, weil sie wirklich faszinierend sind. Ein weiterer Pavillon, der uns gefiel, war der von Ungarn. Schon das Äußere des Gebäudes ist einzigartig und schön, aber die Kunst im Inneren ist noch beeindruckender. Der finnische Pavillon war auch interessant, man muss sich nur Zeit nehmen, was viele Leute leider nicht tun. Einige Pavillons hingegen waren sogar irritierend. Der australische Pavillon war sehr laut und schwer zu verstehen, während die kanadische Installation sehr minimal war. Der Pavillon des Vereinigten Königreichs hat uns fast in den Wahnsinn getrieben, weil er unseren Hörsinn auf die Probe stellt und unserer Meinung nach viel Verwirrung stiftet. Wir konnten es kaum erwarten, da wieder rauszukommen.
Wie Sie zur Biennale kommen
Zur Biennale kommen Sie vom Markusplatz zu Fuß, ansonsten nehmen Sie den öffentlichen Wasserbus Linie 1. Fahrkarten
Die Linie 1 beginnt an der Piazzale Roma, an der die öffentlichen Verkehrsmittel aus Mestre ankommen. Die nächste Haltestelle ist der Bahnhof S. Lucia, an dem die Hochgeschwindigkeitszüge aus ganz Italien sowie die Regionalzüge ankommen.
Die Linie 1 endet am Lido. Von Piazzale Roma und dem Bahnhof fahren Sie in Richtung Lido, von der Biennale kommend fahren Sie in Richtung Piazzale Roma.
Die Biennale hat zwei Anlegestellen, Arsenale und Giardini.
Vom Flughafen nehmen Sie entweder die Buslinie 5 bis Piazzale Roma und dann den Wasserbus Linie 1 oder Sie nehmen die Linie Alilaguna bis zum Markusplatz.
Am Flughafen gibt es auch Wassertaxis.
